Gemeinsam gegen den Terror

Die internationale Koalition

 

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Die internationale Koalition

Chancellor Schroeder & President Bush „Die Vereinigten Staaten und ihre Freunde und Bündnispartner stehen gemeinsam mit allen, die Frieden und Sicherheit auf der Welt wollen, und wir stehen zusammen, um den Krieg gegen den Terrorismus zu gewinnen.“
Präsident Bush. Washington. 11. September 2001. Volltext

„Unser Bekenntnis zur politischen und moralischen Solidarität mit den USA ist in diesen Tagen mehr als eine bloße Selbstverständlichkeit. Gerade hier in Berlin werden wir Deutschen niemals vergessen, was die Vereinigten Staaten für uns getan haben... Dankbarkeit ist eine wichtige und auch gewichtige Kategorie. Doch sie würde zur Legitimation existenzieller Entscheidungen, vor denen wir unter Umständen stehen, nicht reichen. Bei den Entscheidungen, die wir zu treffen haben werden, lassen wir uns einzig von einem Ziel leiten: die Zukunftsfähigkeit unseres Landes inmitten einer freien Welt zu sichern; denn genau darum geht es.“
Regierungserklärung von Bundeskanzler Schröder vor dem Deutschen Bundestag zu den Anschlägen in den USA. Berlin, 19. September 2001. Volltext

„Die Amerikaner fragen:,Wie werden wir diesen Krieg führen und gewinnen?‘ Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen – alle Mittel der Diplomatie, alle nachrichtendienstlichen Mittel, alle polizeilichen Instrumente, alle Möglichkeiten der finanziellen Einflussnahme und alle erforderlichen Waffen des Krieges, um das Netzwerk des weltweiten Terrors zu zerschlagen und zu besiegen...“
Rede von US-Präsident George W. Bush vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses und dem amerikanischen Volk vom 20. September 2001. Volltext

„Paradoxerweise haben diese grauenhaften Angriffe auf unsere gemeinsame Menschlichkeit unsere gemeinsame Menschlichkeit nur bekräftigt. Diese so herz- und gefühllose Gleichgültigkeit gegenüber dem tausenden von unschuldigen Familien zugefügten Leid und Schmerz hat eine zutiefst empfundene Reaktion von Millionen Menschen auf der ganzen Welt in vielen unterschiedlichen Gesellschaften hervorgerufen. Jetzt müssen wir auf dieser Woge menschlicher Solidarität aufbauen um sicherzu-stellen, dass die Dynamik nicht verloren geht und um eine breite, umfassende und vor allem dauerhafte Strategie zur Bekämpfung des Terrorismus und zu seiner vollständigen Beseitigung zu entwickeln.“
UN-Generalsekretär Kofi Annan. Rede vor der UN-Generalversammlung über Terrorismus. New York, 1. Oktober 2001.

„Der Feldzug zur radikalen Beseitigung des Terrorismus … wird an vielen Fronten mit Entschlossenheit und Geduld geführt. Das Bündnis ist bereit, seine Rolle zu übernehmen.
… (A)m Mittwoch werde ich mich mit Präsident Bush im Weißen Haus treffen. Ich werde seiner Nation dort, fast einen Monat nach diesen tragischen Gräueltaten, vor allem mein Beleid bekunden, aber den Vereinigten Staaten in dieser Zeit der Not auch die von ganzem Herzen kom-mende Unterstützung des NATO-Bündnisses zusichern.“
NATO-Generalsekretär Lord Robertson. 8. Oktober 2001.

„Der internationale Terrorismus stellt eine multidimensionale Gefahr dar. Unsere Koalition muss jedes Instrument der Staatskunst zu seiner Bekämpfung einsetzen. Einige Länder werden sich an dem Militäreinsatz gegen die in die Gräueltaten vom 11. September Verwickelten beteiligen. Andere werden, obwohl sie nicht direkt an der Militäraktion beteiligt sind, logistische Unterstützung, Zugang zu Stützpunkten und Bereitstellungsraum in der Luft oder Überflugrechte anbieten. Und viele Länder werden zu den humanitären Bestrebungen beitragen, den Millionen unschuldiger Afghanen zu helfen... Es wird ein langer, harter Einsatz, der in Jahren gemessen und an vielen Fronten geführt wird. Unsere Koalition wird die Flexibilität besitzen, sich dementsprechend zu entwickeln.“
Aus „Ein langer, harter Einsatz“, Namensartikel von Außenminister Colin L. Powell, der erstmals in der Newsweek vom 15. Oktober 2001 erschien. Volltext

„Über viele Jahrzehnte haben wir die Solidarität der Amerikaner für selbstverständlich genommen und unseren Nutzen daraus gezogen. Bündnissolidarität ist aber keine Einbahnstraße. Und deshalb geht es jetzt auch darum, unseren praktischen Beitrag zur Solidarität - die ja unseren gemeinsamen Werten, unseren gemeinsamen Zielen und unserer gemeinsamen Zukunft in Sicherheit und Freiheit gilt - zu leisten. Wir tun dies in offener, demokratischer und auch kritischer Diskussion. Aber, wie ich hoffe, auch mit großer Geschlossenheit im Ergebnis.“
Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Berlin, 8. November 2001. Volltext

„Wir treffen in einem dem Frieden gewidmeten Saal zusammen, in einer von Gewalt gezeichneten Stadt, in einem für die Gefahr erwachten Land, in einer Welt, die sich für einen langen Kampf zusammentut. Jede heute hier vertretene zivilisierte Nation ist entschlossen, dem fundamentalen Gebot der Zivilisation nachzukommen: Wir werden uns und unsere Zukunft gegen Terror und gesetzlose Gewalt verteidigen.
...
Die Verpflichtungen sind dringlich, und sie sind für jedes Land mit einem Platz in diesem Saal verbindlich. Viele Regierungen nehmen diese Verpflichtungen ernst, und mein Land weiß dies zu schätzen. Aber es ist über die Resolution 1373 hinaus noch mehr erforderlich, und von unserer Koalition gegen den Terror wird mehr erwartet.

Wir fordern ein umfassendes Bekenntnis zu diesem Kampf. Wir müssen allen Terroristen geschlossen Widerstand leisten, nicht nur einigen von ihnen. In dieser Welt gibt es die gute Sache und die schlechte Sache, und wir mögen unterschiedlicher Meinung sein, wo man die Grenze zieht. Es gibt allerdings nichts derartiges wie einen guten Terroristen. Kein nationales Ziel, kein erinnertes Unrecht kann jemals den vorsätzlichen Mord an Unschuldigen rechtfertigen.“
Rede von US-Präsident George W. Bush vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10. November 2001. Volltext

„Der erfolgreiche Abschluss dieser Konferenz ist ein ermutigendes Signal für die ganze Region, aber im Grunde auch für die Welt; nicht zuletzt mit Blick auf die wichtige Rolle, die die Vereinten Nationen bei der Lösung anderer Konflikte und der Bewältigung der vor uns liegenden globalen Herausforderungen spielen können und sollen.“
Grußwort von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Abschlussveranstaltung der Petersberger Afghanistankonferenz. Bonn-Bad Godesberg, 5. Dezember 2001. Volltext

Foto:
Im Bild: Bundeskanzler Schröder (l.) wird vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush, zu politischen Gesprächen empfangen. Washington, 9. Oktober 2001. (AP/WideWorld Photos)


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