Meine erste Begegnung
mit der Bonner Republik kam im Dezember 1960 zustande als ich im Kindergartenalter
von Bord der S.S. United States zum ersten Mal Bremerhaven sah. Meine
Mutter und ich begleiteten meinen Vater auf einem erstaunlichen menschlichen
Abenteuer: dem Leben der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland.
Wir Iebten on the economy in Winnweiler in der Pfalz. Meine Freunde
und ich spielten in ausgebombten Bunkern, liefen auf dem zugefrorenen
Rhein und schlitterten auf gepflasterten Straßen. Ein Dollar war
vier Mark wert. Es gab Gummibärchen, Afri-Cola und die Radiostation
Armed Forces Network. Es gab K-Town, Rhein-Main, Heidelberg und Garmisch.
An jedem Schultag kam meine Deutschlehrerin aus dem kleinen pfälzischen
Dorf Rockenhausen zu uns. Und an jedem Memorial Day, dem Feiertag zur
Erinnerung an die in allen Kriegen gefallenen Toten, besuchten wir den
amerikanischen Friedhof nahe der französischen Stadt Metz.
Diese Kindheitserinnerungen
sind nur ein kleiner Bestandteil der MiIIionen menschlicher Eindrücke,
von denen die amerikanisch-deutschen Beziehungen in der Nachkriegszeit
geprägt waren. In den vergangenen fünf jahrzehnten kamen mehr
als zwölf Millionen Gls und ihre Familien nach Deutschland; in
der gesamten Geschichte der Vereinigten Staaten Iebten und arbeiteten
mehr Amerikaner in Deutschland als in jedem anderen Land. Obwohl viele
der Gls in ihren Stützpunkten und Kasernen blieben, wagten sich
die meisten doch in die deutsche Gesellschaft. Fast alIe kamen durch
ihr Engagement neu motiviert nach Hause zurück. Für viele
verkörperte Deutschlands wirtschaftliche, politische und moralische
Erholung Amerikas eigenen pragmatischen Geist des Aufbruchs. Der Erfolg
der Bonner Republik bestätigte den Amerikanern, die traditionell
eine Abneigung gegen verfängliche Allianzen (entangling alliances)
hatten, daß unser Engagement in Europa den Einsatz wert war und
wandelte das amerikanische Bild von den Deutschen als bittere Feinde
in das von zuverlässigen Alliierten, die mit uns auf einer Seite
gegen den Kommunismus standen, während sie zu Hause Demokratie
und Wohlstand schufen. Die Bonner Republik machte uns stolz auf unsere
RolIe in der Welt und auf unsere Gesellschaft.
Für unsere westdeutschen Partner bedeutete die transatlantische
Verbindung in diesen Jahren eine wohlhabende Gesellschaft, militärische
Sicherheit und zum ersten Mal in den Geschichte eine positive und erfolgreiche
politische Philosophie. Dies war die perfekte Medizin für eine
erschöpfte, gebrochene nationale Seele, die begeistert aufgenommen
wurde. Die Vereinigten Staaten waren Treuhänder für Deutschlands
Einheit und zugleich Motor und Garant für Deutschlands erneute
Integration in die Staatengemeinschaft.
Mehr als eine Million Deutsche besuchten Anfang der 50er Jahre pro Monat
die Amerika Häuser in den größeren deutschen Städten.
Partnerschaften zwischen Schwesterstädten wurden gebildet. Organisationen
wie z.B. die Ford-Stiftung, der American Field Service, Youth for Understanding,
der Rotary-International- Club, das Fulbright-Programm, der American
Council on Germany und die Atlantik - Brücke schufen das transatlantische
Netzwerk zwischen Deutschen und Amerikanern aus Politik, Wirtschaft
und Gewerkschaften sowie Studenten, WissenschaftIern und Journalisten.
Nahezu die gesamte Generation der deutschen Elite, die in der Bonner
Republik aufwuchs, hatte zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben
in Amerika studiert, gearbeitet oder Amerika besucht.
Die Bonner Republik zu einem Erfolg zu machen, war das gemeinsame ZieI,
durch das Deutsche und Amerikaner eine neue Art der Beziehung zueinander
fanden, zu einem Zeitpunkt, als unsere beiden Gesellschaften sich dramatischen
Veränderungen in unserem nationalen und internationalen Leben gegenüber
sahen. Wir investierten beide viel in unsere Partnerschaft, und beide
konnten Stärke und Orientierung von dem Partner und unserem gemeinsamen
Erfolg gewinnen.
Fasziniert von
meinen Kindheitserinnerungen kehrte ich in den siebziger und achtziger
Jahren in die Bonner Republik zurück. Meine Universitätsjahre
waren von Studien in Baden-Württemberg und Aufenthalten bei einer
Gastfamilie in Bayern beeinflußt. Mein Berufsleben war geprägt
von meinen Jahren in Berlin und meinen Aufenthalten in dem anderen Deutschland
- der DDR, in der ich einen Großteil meiner Zeit verbrachte. lch
mußte in diesen Jahren erkennen, daß unser Nach-kriegserfolg
ein gewisses Maß an Oberflächlichkeit hervorgebracht hatte.
So wie die Amerikaner ihre eigene Rolle in der Bonner Republik idealisiert
hatten, hatten auch die Deutschen sich ein idealisiertes Bild von der
amerikanischen Gesellschaft gemacht, das ein Amerika zeigte, das sich
in erster Linie auf Deutschland und seine Bedürfnisse konzentrierte.
Als die Bonner Republik älter wurde, wurden meine deutschen Freunde
durch die Beschränkungen des Kalten Krieges beunruhigt. Und als
die USA in eine besonders turbulente Phase gerieten - die sich widerspiegelte
in den Ermordungen der Kennedys und Martin Luther Kings, Rassenunruhen
und sozialem Aufruhr, Vietnam und Watergate - wurden sie für viele
Deutsche vom besonderen, außergewöhnlichen Land zu einer
normalen Nation der Sterblichen, mit Fehlern und Ungerechtigkeiten.
Für viele Deutsche wurde Amerika weniger ein Modell, dem es nachzueifern
galt, als eine fremde Macht, die es zu tolerieren galt.
Amerikas Führungskräfte, auf der anderen Seite, die noch dem
idealisierten Bild ihrer Rolle im Deutschland den Nachkriegszeit folgten,
wunderten sich, warum ihre Großzügigkeit nicht sofort mit
gewissermaßen automatischer Unterstützung für amerikanische
Führerschaft vergolten wurde und waren enttäuscht, daß
Deutschland zögerte, Verantwortung zu übernehmen, die der
gewachsenen Bedeutung Deutschlands in den Welt entsprach. Diese Dissonanzen
wurden jedoch von einem wesentlich stärkeren und tief verwurzelten
Gefühl der gegenseitigen ldentifikation und eines gemeinsamen Zieles
von Amerikanern und Deutschen begleitet. Dies führte dazu, daß
die Partner auf die Bedenken der jeweils anderen Seite mit mehr Gefühl
und größerer Sensibilität reagierten, als sie dies in
ihren Beziehungen mit den anderen nahen Verbündeten - wie z.B.
den Briten oder den Franzosen taten. Sogar heute noch sind viele Amerikaner
eher verwirrt, wenn die Deutschen amerikanische Politik in Frage stellen,
als wenn andere Verbündete dies tun.
lronischerweise brachte diese Zeit der Dissonanz eine transatlantische
Gegenkultur hervor, die selbst dazu beitrug, die menschliche Dimension
der deutsch-amerikanischen Partnerschaft zu stärken. Billige Flugtarife
und Charterflüge machten es für junge Menschen wesentlich
einfacher auf der jeweils anderen Seite des Atlantiks zu studieren,
zu reisen oder zu arbeiten. Die aufkommen-den Umwelt, -Konsumenten -
und Frauenbewegungen erhielten Dynamik und Zielrichtungen durch den
transatlantischen Austausch zwischen jungen Aktivisten und Akademikern.
Viele der Methoden direkter politischer Einflußnahme, die die
Mitglieder der örtlichen Aktionsgruppen in den USA durchführten,
fanden ihren Weg Anfang der siebziger Jahre nach Deutschland als Bürgerinitiativen,
die eine viel direktere Mitarbeit der Bürger auf Orts- und Länderebene
am politischen Geschehen forderten.
Neue lnstitutionen wurden geschaffen, um den Austausch von ldeen und
Menschen zwischen Deutschland und Amerika zu vertiefen. WiIly Brandt
kündigte die Schaffung einer deutschen Marshallplan-Stiftung an,
als Dank der deutschen an die amerikanische Bevölkerung für
den Marshallplan; das Aspen lnstitut Berlin begann, amerikanische Führungskräfte
in die geteilte Stadt einzuladen, um gemeinsam mit ihren deutschen und
europäischen Partnern nach Wegen zu suchen, um die Teilung Europas
zu überwinden. Bedenken über die Generation der Nachfolger
brachten eine weitere große Anzahl von Austauschprogrammen in
den siebziger und achtziger Jahren hervor - die Bosch Stiftung und Stipendien
des Bundeskanzlers für junge "amerikanische Führungskräfte";
die McCloy-Stiftung an der Harvard-Universität für die gleiche
deutsche Zielgruppe; Studiengänge für Deutsch -und Europakunde
an der Georgetown -und der Harvard-Universität sowie an der Universität
von Kalifornien und später Brandeis und den Universitäten
von Minnesota und Wisconsin; Austauschprogramme zwischen amerikanischem
Kongreß und deutschem Bundestag und deutsch-amerikanische Partnerschafts-programme
für Schulen sowie die Schaffung einer Studiengruppe des Kongresses
mit Deutschland als Thema, gemeinsam gebildet aus Mitarbeitern des Kongresses
und des Bundestages. Aspen Berlin, der American Council on Germany und
die Atlantik-Brücke widmeten den Austauschprogrammen für junge
Führungskräfte beider Länder viel Aufmerksamkeit. Die
Absolventen dieser Programme sind wesentliche Stützen der deutsch-amerikanischen
Beziehungen heute.
lm Aspen lnstitut, wo ich unten Shep Stone stellvertretender Direktor
war, hatten wir auch die ersten vorläufigen Kontakte zwischen Amerikanern
und Ost-deutschen hergestellt, eine unbekannte und für viele fragwürdige
Art des deutsch - amerikanischen Kontaktes, der seinen Wert jedoch schnell
unter Beweis stellen konnte, als sich im November 1989 die Mauer plötzlich
und unerwartet öffnete, und ich mich in einer ungewöhnlichen
Position befand, in der ich westdeutschen und amerikanischen Führungskräften,
die plötzlich ein dringendes lnteresse an dem Leben östlich
den Elbe hatten, "exotische" ostdeutsche Aktivisten vorstellen
mußte. Amerikas unerschütterliche Unterstützung der
deutschen Einheit während den folgenden Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen
rief die Soildarität der frühen Nachkriegsjahre wieder ins
Leben. Die Deutschen waren sich wieder sicher, daß Amerika die
deutschen Probleme nicht nur verstand, sondern auch tatsächlich
etwas gegen sie unternahm.
Aber die neue Situation brachte auch neue Herausforderungen mit sich
- besonders die Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit, daß
mit Ende des Kalten Krieges und der Erfüllung der deutschen Einheit
unsere strategischen lnteressen nicht mehr in dem Maße deckungsgleich
sein konnten, wie sie dies früher einmal waren, daß wir beide
von unseren innenpolitischen Problemen abgelenkt werden könnten
oder daß eine neue Generation der politischen Führer den
Beziehungen nicht mehr den gleichen Stellenwert einräumen würde,
den sie einst besaßen. Als ich Mitte den neunziger Jahre wieder
nach Deutschland zurückkehrte, nun an die Botschaft nach Bonn,
wurde ich mit einer seltsamen Sehnsucht nach den Tagen des Kalten Krieges
konfrontiert. Meine deutschen Freunde fragten, ob die USA Deutschland
und Europa immer noch für wichtig erachteten, ob Amerikas Herz
sich dem Pazifik zugewandt hätte oder ob unilaterale Ideen jetzt
vorherrschend seien. Und sechzehn Millionen Ostdeutsche fingen gerade
erst an, ein Amerika kennenzulernen, über das sie bis jetzt nur
in verzerrter Darstellung informiert worden waren. Die Amerikaner anderseits
waren überrascht von den enormen innenpolitischen Schwierigkeiten,
die mit der deutschen Vereinigung verbunden waren. Sie fragten sich,
wie schnell Deutschland seine innere Teilung überwinden und den
großen Einfluß wahrnehmen könnte, den es verdiente.
Diese Bedenken schwelen heute noch immer. Sie sind von ernster Natur
und solIten auch ernst genommen werden. Aber sie bieten eine falsche
Alternative. Wir haben jedes Recht, stolz auf unsere Partnerschaft während
den Bonner Republik zu sein. Aber wenn wir uns lediglich mit unseren
vergangenen Errungen-schaften zufrieden geben, verpassen wir die Gelegenheit,
unsere Partnerschaft für die Bewältigung der neuen Herausforderungen
zu nutzen. Nostalgische Gefühle für eine idealisierte Vergangenheit
werden unsere Beziehung in der Zukunft nicht aufrechterhalten. Wir können
die Errungenschaften der Bonner Republik am besten würdigen, wenn
wir nicht trauern, daß es sie nicht mehr gibt, sondern indem wir
auf ihrem Erfolg aufbauen - auf einem wohlhabenden, demokratischen und
vereinigten Deutschland, das zum ersten Mal in seiner Geschichte von
demokratischen Verbündeten umgeben ist.
Unsere lnteressen sind so miteinander verbunden, daß wir nie daran
zu zweifeln brauchen, ob wir Teile derselben Gemeinschaft sind. Wir
leben in einer gewalttätigen und unsicheren Welt, und die militärische
Komponente unserer Partnerschaft bleibt ein wesentlicher Bestandteil
derselben. 65.000 US-Soldaten werden in Deutschland bleiben - ein Großteil
der 100.000 Soldaten, die in Europa stationiert sind. lhre Anwesenheit
bleibt wichtig für unsere gemeinsame Sicherheit und wird es Amerikanern
weiterhin ermöglichen das deutsche Volk kennenzulernen.
Aber der Erfolg der Bonner Republik hat Deutsche und Amerikaner davon
befreit, unsere Partnerschaft über einen gemeinsamen Gegner zu
definieren. Wir können unsere Beziehung nun über das definieren,
wofür wir sind - den Ausbau des Wohlstandes und der sozialen Gerechtigkeit
zu Hause, offene Gesellschaften und offene Märkte im Ausland. Dies
eröffnet völlig neue Gebiete des gemeinsamen lnteresses. Der
Handel bleibt natürlich ein wesentliches Element. Aber in der neuen
globalen Wirtschaft werden wahrscheinlich die lnvestitionsströme
eine größere Bedeutung für Arbeitsplätze und Produktivität
haben. Amerikanische Firmen stehen hinter gut 30 Prozent aller direkten
Auslandsinvestitionen in Deutschland und haben seit dem Fall der Berliner
Mauer mehr als acht Milliarden Dollar in den Osten Deutschlands allein
investiert - dies macht sie zu den wichtigsten lnvestoren, sowohl in
Ost - als auch in Gesamtdeutschland. Deutsche Direktinvestitionen in
den USA machen ungefähr 30 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens
Deutschlands im Ausland aus. Mehr als 600.000 Deutsche arbeiten für
amerikanische Firmen und mehr als 500.000 Amerikaner für deutsche
Unternehmen. Transatlantische Zusammenschlüsse prägen unsere
Beziehung mindestens genau so wie Regierungsdemarchen oder militärische
Übungen, wenn nicht sogar mehr. Unsere Partnerschaft gründet
sich zunehmend auf privaten Initiativen.
Gemeinsame strategische lnteressen machen Kooperation notwendig. Ähnliche
politische Werte machen diese Kooperation möglich. Was unsere deutsch-amerikanische
Kooperation aber potentiell so lohnend macht, ist unsere Komplimentarität,
die Tatsache, daß jeder etwas in unsere Beziehung einbringt, von
dem der andere etwas lernen und von dem er profitieren kann. All dies
bietet auch die Gelegenheit, im alltäglichen Leben der Menschen
eine positive, faßbare Änderung herbeizuführen. Unsere
Gesellschaften sehen sich natürlich Herausforderun-gen gegenüber,
die durch die jeweilige nationale Situation einzigartig sind, aber dennoch
stehen wir ähnlichen Herausforderungen gegenüber: Schaffung
von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, die Reform der Sozial- und
Rentensysteme, Verwaltungsreform, den Kampf gegen Drogen und organisiertes
Verbrechen, die Verbesserung der Umwelt, mit der Einwanderung umgehen
zu können, oder zu-recht zu kommen und die Wahrnehmung der Chancen
und Bewältigung der Probleme und Möglichkeiten, die mit der
ethnischen und kulturellen Vielfalt einhergehen. Unsere Gesellschaften
bieten den jeweils anderen einen Vergleichsrahmen. Die Zusammenarbeit
bei einer Reihe gemeinsamer innenpolitischen Herausforderungen hilft
uns, ein Streben nach gegensätzlichen Zielen und die Gefahr doppelter
Anstrengungen zu vermeiden. Sie ermöglicht uns einen effizienteren
Gebrauch knapper politischer und wirtschaftlicher Ressourcen - sie bietet
uns den Stoff für neue transatlantische Netzwerke, für wahrhaft
neue Traditionen.
Hinzu kommt, daß sowohl die USA als auch Deutschland Bundesrepubliken
sind. Es lohnt sich daher, die Beziehungen zwischen einzelnen amerikanischen
Bundesstaaten und den deutschen Bundesländern zu erforschen und
entwickeln, nicht nur, weil dies ein zusätzlicher Weg ist, um die
menschlichen Verbindungen zu intensivieren, sondern weil so viele unserer
zukünftigen Vorhaben damit zu tun haben, wie unsere Städte,
Länder und Regionen mit den Konsequenzen der Globalisierung zurechtkommen
werden.
Wie schon in der Vergangenheit gibt es auch heute bedeutende lnitiativen.
Amerikaner könnten viel von den deutschen Modellen zur Umweltplanung
und zur Aus- und Weiterbildung der Werktätigen lernen. Die deutschen
politischen Stiftungen waren ein Beispiel für das National Endowment
for Democracy, das National Democratic Institute und das National Republican
Institute. Der Trans-atlantische Business Dialog zwischen führenden
europäischen und amerikanischen Wirtschaftsvertretern entstand
zum größten Teil aus einem deutsch-amerikanischen lmpuls.
Ein intensiver transatlantischer Austausch im Bereich ökologischer
Wissenschaften und Umweltschutzpraktiken findet zwischen unseren Organisationen
und unseren Regierungen statt. Neue lnitiativen wie z.B. der Deutsch
- Amerikanische Akademische Rat, das „transatlantische Klassenzimmer"
und US-ABLE Förderungsprogramme der Körberstiftung, die Transatlantic
Learning Community- Iniative der Bertelsmann Stiftung und des German
Marshall Fund, neue Kontakte zwischen den deutschen Ländern und
den amerikanischen Bundesstaaten, die RIAS Berlin- Kommission, das GLOBE-Programm,
die Anstrengungen der Lauder-Stiftung, das jüdische Leben in Deutschland
wiederzubeleben, die amerikanischen „Freunde von Dresden", die
dabei helfen, die Frauenkirche wieder aufzubauen und die Amerikanische
Akademie in Berlin, sind nur die neuesten und sichtbarsten Beispiele
dieser Initiativen. Sie sind die fortwährenden Anstrengungen von
Millionen von Deutschen und Amerikanern, eine Partnerschaft des 21.
Jahrhunderts aufzu-bauen, die die Menschen, die unsere Allianz vor einem
halben Jahrhundert geschaffen haben, nicht enttäuschen wird.
Dr. Daniel Hamilton ist stellvertretender Direktor des Planungsstabes
im Büro von Außenministerin Madeleine Albright. Er war politischer
Berater des US-Botschafters und der US-Botschaft in Deutschland und
stellvertretender Direktor des Aspen lnstituts in Berlin. Er ist Autor
des Buches Jenseits von Bonn: Amerika und die Berliner Republik.
Aus: A Vision Fulfilled. 50 Jahre Amerikaner am Rhein. United States
Embassy Bonn, 1949 - 1999. Edited by Christine Elder and Elizabeth G.
Sammis. Published by United States Embassy Bonn.
© Department of State, 1999.
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