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Sport in Amerika > Baseball |
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Es spielen so viele Amerikaner als Kinder Baseball, dass die Sportart "der nationale Zeitvertreib" genannt wird.
Die genauen Ursprünge des Baseballspiels sind nicht bekannt, aber die meisten Historiker sind sich einig, dass es auf dem britischen Schlagball basiert. Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts populär. Viele Quellen berichten über die zunehmende Beliebtheit eines Spiels namens Townball, Base oder Baseball. 1845 verfasste Alexander Cartwright ein dokumentiertes Regelwerk, nach dem alle Mannschaften spielen konnten. Insbesondere Regeln, Punktevergabe und das Festhalten der Ergebnisse verliehen der Sportart Baseball Gewicht. Wie ein Sporthistoriker anmerkte: "Baseball ohne das Festhalten der Resultate ist undenkbar." Bei den meisten Amerikanern ist beispielsweise allgemein bekannt, dass die 61 Homeruns (Bälle, die nicht gespielt werden können, weil sie aus dem Feld geschlagen wurden) von Roger Maris 1961 den Rekord von Babe Ruth von 60 Homeruns 1927 brachen.
1871 war die Geburtsstunde der ersten professionellen Baseball-Liga. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten die meisten großen Städte im Osten der Vereinigten Staaten eine professionelle Baseballmannschaft, aber die Sportart entwuchs den Kinderschuhen dann wirklich in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts, als Babe Ruth (1895 – 1948), der für die New York Yankees spielte, ein Nationalheld wurde. Im Laufe der Jahrzehnte hatte jede Mannschaft ihre herausragenden Spieler. Jackie Robinson (1919 – 1972) spielte für die Brooklyn Dodgers. Er war ein talentierter und mutiger Sportler und 1947 der erste afro-amerikanische Spieler in der obersten Spielklasse. (Vor Robinson war es schwarzen Spielern nur erlaubt, in der Negro League spielen.) Ab den Fünfzigerjahren nahm die geografische Reichweite des Baseballspiels zu. Städte im Westen lockten Mannschaften aus den Städten im Osten fort oder bildeten so genannte Erweiterungsmannschaften mit Spielern, die von bestehenden Teams bereitgestellt wurden. In der obersten Spielklasse wurde Baseball von Anfang an in National League und American League aufgeteilt.
Die Saison der obersten Spielklasse läuft beim Baseball von April bis Oktober - hierzu zählen die reguläre Saison, die Ausscheidungsspiele und die World Series. Die siegreichste Mannschaft jeder Liga gewinnt dann den so genannten Siegeswimpel, und die beiden Gewinner treffen nach Ende der regulären Saison und einer Reihe von Ausscheidungsspielen in den Unterabteilungen der Ligen in der World Series aufeinander. Der Gewinner der World Series wird zum Weltmeister der obersten Spielklasse. Bis in die Siebzigerjahre waren die Spieler aufgrund von strengen Verträgen praktisch Eigentum der Eigner der Baseballmannschaften. Seitdem haben sich die Regeln geändert, sodass die Spieler innerhalb eines gewissen Rahmens die Freiheit haben, ihre Dienste an jede Mannschaft zu verkaufen. Das Ergebnis sind Preisschlachten und Stars, die jedes Jahr Millionen von Dollar verdienen. Streitigkeiten zwischen der Spielergewerkschaft und den Eigentümern brachten den Baseball zeitweise monatelang zum Stillstand. Baseball ist sowohl Sport als auch Geschäft. Viele verärgerte Fans sehen die geschäftliche Seite manchmal allerdings als die dominante. Baseball in der obersten Spielklasse (major league baseball – MLB) ist die höchste Ebene des Wettbewerbs beim professionellen Baseball in Nordamerika, wobei Mannschaften aus den Vereinigten Staaten und Kanada teilnehmen. Heute wird Baseball in den Vereinigten Staaten auf Amateurebene in der Little League, der High School League und der University League sowie in verschiedenen Community College Leagues gespielt. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts verbreitete sich Baseball in vielen Ländern, insbesondere vielen lateinamerikanischen Staaten, darunter Kuba, die Dominikanische Republik, Nicaragua, Venezuela und Puerto Rico, aber auch Japan, Taiwan und Australien. Die erste Profiliga in Kuba wurde 1878 gebildet, kurz nachdem die erste amerikanische Liga gegründet wurde. In Japan wurde Baseball ein beliebter Sport, nachdem amerikanische Soldaten ihn während der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg dort einführten. Baseball war bei den Olympischen Spielen 1912, 1936, 1956, 1964, 1984 und 1988 als Demonstrationssportart vertreten. 1992 wurde es zu einer Sportart aufgewertet, in der Medaillen verliehen werden. Seitdem hat Kuba drei der vier Goldmedaillen gewonnen, wobei die Vereinigten Staaten 2000 die Goldmedaille gewannen. Softball, eine Variation von Baseball, kam 1996 dazu. 2005 entschied das Internationale Olympische Komitee, Baseball als Sportart nach 2008 von den Olympischen Spielen auszuschließen. Die Olympischen Spiele 2008 werden in absehbarer Zeit wahrscheinlich die letzten mit Baseball und Softball sein. Die mit der Fußballweltmeisterschaft vergleichbare World Baseball Classic fand im März 2006 an verschiedenen Spielorten in den Vereinigten Staaten, Japan und Puerto Rico statt. Das Turnier mit vier Runden, an dem 15 Mannschaften aus dem Ausland und eine Mannschaft aus den Vereinigten Staaten teilnahm, hat ein zweifaches Ziel – zunächst die weltweite Bekanntmachung des Spiels und zweitens die Förderung der Entwicklung des Sports und der Sportler in traditionellen und nichttraditionellen Baseballnationen von der Basis aus. |
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Auszug aus Publikationen des State Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen. |
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Features (from America.gov) |
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Die Sportart, die unter Amerikanern mehr Nostalgie als jede andere hervorruft, ist Baseball.
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 U.S. Diplomatic Mission to Germany /Public Affairs/ Information Resource Centers Aktualisiert: Juli 2009 |