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US-Präsident Barack Obama und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel treffen sich zu bilateralen Gesprächen in Baden-Baden, 3. April 2009 (© AP Photo) Die Vereinigten Staaten und Deutschland haben im Rahmen ihrer Beziehungen, die sich in den letzten 50 Jahren erheblich verändert haben, eine solide Grundlage der bilateralen Zusammenarbeit geschaffen. Die historische Wiedervereinigung Deutschlands und die Rolle der Vereinigten Staaten in diesem Prozess haben die Bande zwischen den beiden Ländern gestärkt. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sicherheit beruhen auch weiterhin auf engen Konsultationen und Koordination auf höchster Ebene. Es finden regelmäßig hochrangige Besuche statt, und die Vereinigten Staaten und Deutschland arbeiten aktiv in internationalen Foren zusammen.
Die US-Politik gegenüber der Bundesrepublik besteht in der Wahrung und Festigung enger und reger Beziehungen zu Deutschland, nicht nur als Freunde und Handelspartner, sondern auch als Bündnispartner, die gemeinsamen Institutionen angehören. Während der 45 Jahre, in denen Deutschland geteilt war, waren die US-Rolle in Berlin und die große amerikanische Militärpräsenz in Westdeutschland Symbole für das Engagement der Vereinigten Staaten für die Erhaltung von Frieden und Sicherheit in Europa. Seit der deutschen Wiedervereinigung hat sich das US-Engagement für diese Ziele nicht verändert. Fast 59.000 Angehörige des amerikanischen Militärs verbleiben zur Verteidigung dieser gemeinsamen Interessen in Deutschland. Als Bündnispartner in der NATO arbeiten die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik Seite an Seite zur Wahrung von Frieden und Freiheit.
Nach den Anschlägen vom 11. September auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington haben die Vereinigten Staaten und Deutschland bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus eng zusammengearbeitet – beispielsweise in den Bereichen Justiz, Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse und Einfrieren der Vermögenswerte mutmaßlicher Terroristen. Diese Zusammenarbeit hat konkrete Ergebnisse erzielt und wird fortgeführt.
Deutschland beteiligte sich an der Operation Dauerhafte Freiheit, dem Anfang Oktober 2001 begonnenen Militärschlag der Vereinigten Staaten gegen das Taliban-Regime und gegen Al-Qaida-Hochburgen in Afghanistan. Deutschland unterstützte den amerikanischen Militäreinsatz im Irak vom März-April 2003 nicht. Bundeskanzlerin Angela Merkel trat 2005 ihr Amt an und versprach eine Außenpolitik, die in einer wieder belebten transatlantischen Partnerschaft verankert ist.
In Anerkennung der Bedeutung der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen initiierte Bundeskanzlerin Merkel während der sechsmonatigen deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 die Transatlantische Wirtschaftsinitiative zum Abbau und zur Beseitigung von Handelshemmnissen. Langfristig bleiben die tiefen und für beide Seiten vorteilhaften Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen amerikanischen und deutschen Firmen gleichermaßen entscheidend für das nationale und das globale Wirtschaftswachstum. Es gibt zahlreiche Chancen für bilaterale Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaft und Handel, einschließlich multilateraler Handelsgespräche, Abbau von Protektionismus in der Landwirtschaft und Förderung des globalen Wirtschaftswachstums. Die wirtschaftliche und politische Partnerschaft zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten hat dazu beigetragen, die Wiedervereinigung zu einem Erfolg zu machen. Seit der Wiedervereinigung haben sich die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland mehr als verdreifacht. Die deutschen Investitionen in den Vereinigten Staaten sind heute etwa sieben Mal so hoch wie zum Zeitpunkt des Mauerfalls. Nach Frankreich sind die Vereinigten Staaten der größte Exportmarkt für Deutschland. Die Vereinigten Staaten sind zudem der drittgrößte Exporteur nach Deutschland sowie der wichtigste Handelspartner außerhalb der EU. Heute gibt es mehr als 3.000 deutsche Unternehmen in den Vereinigten Staaten, die nahezu 670.000 Personen beschäftigen. Mehr als 2.700 amerikanische Unternehmen in Deutschland stellen mehr 800.000 Arbeitsplätze bereit. Mindestens 1.5 Millionen Arbeitsplätze und ungefähr 6.000 Unternehmen in beiden Ländern sind auf unsere Partnerschaft angewiesen.Die Regierung von Bundeskanzlerin Merkel hat sich ferner dafür eingesetzt, die transatlantische Zusammenarbeit bei einer Reihe von anderen Themen zu erhöhen. Dazu zählen die Klimapolitik, Terrorismusbekämpfung und Nichtverbreitungspolitik, der Einsatz von Friedenstruppen, Wiederaufbau und Stabilisierung in Afghanistan, im Nahen Osten, in Afrika und auf dem Balkan.
Aus: Background Note on Germany. Juni 2009. U.S. Department of StateSiehe auch:
About the USA > Deutsche in Amerika
About the USA > Die US-Regierung
About the USA > US-Geschichte des 21. Jahrhundert
Auszug aus Publikationen des State Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen.Welche Art von Informationsmaterial ist erhältlich?
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Aktualisiert: August 2009