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1901-1939 - Frühes 20. Jahrhundert
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Deutsch-Amerikaner | Ahnenforschung | Deutsche Sprache in Amerika

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Hintergrund
Erster Weltkrieg
Encyclopedia Americana: Woodrow Wilson
German-American Chronology
The German-Americans: An Ethnic Experience
The German Diplomatic Files
Die Weimarer Republik
Das NS-Regime

Lehrermaterialien
The Foreign Policy of Franklin D. Roosevelt To The Entry Into World War II
Germany and America in the 20th Century A Hypertext Timeline
The Lost Children of Berlin
Shell Shock - World War I
Teaching With Documents: The Zimmermann Telegram.
What Are We Fighting For Over There? Perspectives on the Great War
Why We Fight - The Nazis Strike

Originaldokumente
Commercial Agreement Between the United States and Germany, 1907 CD
The Peace Treaty of Versailles English | Deutsch
President Woodrow Wilson's Fourteen Points, 1918 | Deutsch CD
President Woodrow Wilson's War Message
Primary Documents: Germany
Treaty of Friendship, Commerce and Consular Rights, 1923 CD
Treaty of Peace with Germany
Treaty Restoring Friendly Relations, 1921 CD
World War I Document Archive

Biografien
Charles Dawes  | Deutsch
Herbert C. Hoover, U.S. President (1929-33)
Kaiser Wilhelm II
Franklin D. Roosevelt, U.S. President (1933-45) |  Deutsch
Theodore Roosevelt, U.S. President (1901-09) |  Deutsch
Woodrow Wilson, U.S. President (1913-21) |  Deutsch

 
Hoover, Wilson, Roosevelt
Präsidenten Hoover, Wilson
und F.D. Roosevelt

Erster Weltkrieg
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts umfassten die deutsch-amerikanischen Beziehungen hauptsächlich die Bereiche Einwanderung und Wirtschaft. Mit der Reichsgründung 1871 gewann das geeinte Deutschland an Einfluss in der europäischen Politik. Daraus resultierende Rivalitäten in Handel und Ökonomie führten zu Reibungen zwischen beiden Ländern. Kleinere Zwischenfälle, so in der Manila Bucht, Peking, Samoa und Venezuela, mündeten schließlich im deutschen U-Bootkrieg gegen Handelsschiffe, der letztendlich den Kriegseintritt der USA veranlasste.

Noch am 4. August 1914 hatte Präsident Wilson die Neutralität seinen Landes proklamiert. Das änderte sich nun schlagartig. Am 7. Mai 1915 versenkten deutsche U-Boote das englische Passagierschiff "Lusitania". Unter den 1198 Toten befanden sich auch über 100 Amerikaner. Aus Sorge vor sich verschlechternden Beziehungen zu den Vereinigten Staaten hatte die deutsche Reichsregierung die Marineleitung angewiesen, die Angriffe vor allem auf neutrale und zivile Schiffe wieder einzuschränken. Da jedoch Großbritannien andererseits die gegen Deutschland verhängte Seeblockade nicht aufhob, erklärte das Deutsche Reich am 31. Januar 1917 die Fortführung des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs. Nun griffen deutsche U-Boote selbst unbewaffnete Handelsschiffe aus neutralen Staaten an. Daraufhin brachen die USA die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland ab. Nachdem fünf US-Schiffe versenkt wurden, erklärte Präsident Wilson Anfang April Deutschland den Krieg. Der 1. Weltkrieg hatte auch auf die deutschstämmigen Amerikaner in den Vereinigten Staaten Auswirkungen. In vielen Bundesstaaten verschwand die deutsche Sprache vom Lehrplan öffentlicher Schulen. Es fanden keine Aufführungen deutscher Musik bzw. Opern mehr statt. Straßen, Gebäude oder auch Städte mit deutschen Namen wurden umbenannt, Sauerkraut hieß jetzt "liberty cabbage" und Hamburger wurden zu "Salisbury steaks".

Weimarer Republik
Am 8. Januar 1918 verkündete Präsident Woodrow Wilson den sogenannten 14-Punkte-Plan, in dem er seine Vorstellungen eines künftigen Friedens darlegte. Der 14-Punkte-Plan forderte unter anderem offene Friedensverträge, keine geheimen Verhandlungen mehr, uneingeschränkte Freiheit der Schiffahrt, Beseitigung wirtschaftlicher Schranken, Selbstbestimmungsrecht der Völker sowie die Bildung eines Völkerbundes. Doch erst als das deutsche Heer praktisch am Boden lag, im Herbst 1918, wandte sich Deutschland an die kriegsführenden Länder, um auf der Grundlage des 14-Punkte-Plans über einen Waffenstillstand und Frieden zu verhandeln. Der amerikanische Präsident beriet mit den Alliierten, die dem deutschen Vorschlag zustimmten. Am 11. November 1918 wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet. Jedoch konnten sich im weiteren Verlauf die Vorstellungen Wilsons nicht durchsetzen. Im Juni 1919 wurde der Versailler Vertrag unterzeichnet, der dem Deutschen Reich die alleinige Kriegsschuld zuschrieb. Deutschland verlor ein Siebtel seines Territoriums und wurde zu immensen Reparationszahlungen verurteilt. Außerdem blieb ihm der Beitritt zum Völkerbund bis 1926 verwehrt. Auch innenpolitisch scheiterte Wilson: der Senat lehnte den Beitritt der Vereinigten Staaten zum Völkerbund ab. Nichtdestotrotz gestalteten sich die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland im weiteren Verlauf positiv. Beide Länder unterzeichneten 1921 in Berlin einen separaten Friedensvertrag, sowie 1923 einen Handelsvertrag.
1921 wurde in den USA ein neues Einwanderungsgesetz beschlossen. Es war das erste Quotengesetz, so wie es heute noch üblich ist.

Am 9. April 1924 trat der Dawes-Plan in Kraft. Ein internationaler Ausschuss unter der Leitung des amerikanischen Bankiers Charles Dawes legte einen neuen Finanzierungsplan für die Reparationen vor, der sich an der Wirtschaftskraft des Deutschen Reiches orientierte. Im Juni 1929 wurde der Dawes-Plan durch den Young-Plan ersetzt, der die finanziellen Verpflichtungen noch einmal herabsetzte. Das Deutsche Reich entwickelte sich zum wichtigsten europäischen Importland für amerikanische Produkte. 1928 wählten die Amerikaner mit Herbert Hoover den ersten deutschstämmigen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Durch den Börsenkrach vom 24. Oktober 1929 wurde die positive Entwicklung zwischen beiden Staaten zunichte gemacht. Die Weltwirtschaftskrise riss Europa und die Vereinigten Staaten in einen Strudel von Massenarbeitslosigkeit und Verelendung. Internationale Wirtschaftsbeziehungen versiegten. Protektionismus und Nationalismus setzten sich wieder durch.
Die Tage der Weimarer Republik waren gezählt.

1933-1939
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der daraus folgenden Unterdrückung der deutschen Juden sowie politisch Andersdenkender, verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Deutschen Reich zusehends. Im Oktober 1934 kündigte Deutschland den deutsch-amerikanischen Handelsvertrag. Viele Menschen aus Deutschland, unter ihnen zahlreiche Künstler und Wissenschaftler wie z.B. Albert Einstein, Thomas Mann, Kurt Weill oder Marlene Dietrich, flohen vor dem Hitler-Regime in die USA. Zum Ende des 2. Weltkrieges waren es 130000 deutsche und österreichische Flüchtlinge. Nach der sogenannten Reichskristallnacht im November 1938 zogen die USA ihren Botschafter aus Deutschland ab. Die diplomatischen Beziehungen aber blieben weiter bestehen. Innerhalb der USA gab es unter den Amerikanern deutscher Herkunft vereinzelt nazistische Umtriebe, z.B. den Deutsch-Amerikanischen Bund unter der Führung Fritz Kuhns. Die überwiegende Mehrheit der Deutschamerikaner stand jedoch loyal zu den Vereinigten Staaten.

Siehe auch:
About the USA > Deutsch-Amerikaner
About the USA >
US-Geschichte > Krieg, Wohlstand und Zusammenbruch (1900 -1929)
About the USA > US-Geschichte > Weltwirtschaftskrise und New Deal (1929 - 1941)


Auszug aus Publikationen des State Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen.
 

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Lehrer erhalten diese CD-ROM auf Anfrage beim Information Resource Center des U.S. Konsulats in ihrer Nähe.
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Aktualisiert: Juni 2008