US-Geschichte > Krieg, Wohlstand und Zusammenbruch
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Woodrow Wilson
1913-1921Der Zeitraum von 1890 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges wird als "Progressive Era" bezeichnet. Als Reaktion auf die Auswüchse des Kapitalismus des 19. Jahrhunderts und der herrschenden politischen Korruption, entstand eine Reformbewegung die sich "Fortschritt" nannte. Fast alle führenden Persönlichkeiten der Zeit waren zumindest teilweise an dieser Bewegung beteiligt. Die Ziele der Fortschrittlichen waren mehr Demokratie und soziale Gerechtigkeit, eine effektivere Regulierung der Geschäfte und eine Wiederbelebung des Gemeinschaftsgeistes. Sie glaubten, dass eine Stärkung der Regierung den Fortschritt der amerikanischen Gesellschaft und den Wohlstand des Bürgers garantieren würde. Die größten Veränderungen fanden zwischen 1902 und 1908 statt. Viele Staaten erließen Gesetze zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Gesetze zur Kinderarbeit wurden gestärkt und neue Gesetze erlassen. Die Altersgrenze wurde hochgesetzt, die Arbeitsstunden verkürzt, Nachtarbeit beschränkt und die Schulpflicht eingeführt.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Europa 1914, setzte Präsident Woodrow Wilson auf eine Politik strenger amerikanischer Neutralität. Im Januar 1917 erklärte Deutschland den uneingeschränkten U-Bootkrieg gegen alle Schiffe, die alliierte Häfen anlaufen würden. Nachdem fünf amerikanische Schiffe versenkt worden waren, erklärte im April 1917 der Kongress Deutschland den Krieg. Er endete am 11. November, 1918 mit Verkündung des Waffenstillstandes.Wilsons Vorschlag eines Völkerbundes wurde in den Vertrag von Versailles aufgenommen, aber nicht vom U.S. Senat ratifiziert und die Vereinigten Staaten beteiligten sich nicht am Bund. Die Majorität der Amerikaner bedauerte diese Entwicklung nicht. Die USA zog sich aus den europäischen Angelegenheiten zurück und wandten sich wieder der Innenpolitik zu.
Die Veränderungen in den 1920er Jahren waren weitreichend. Die Wochenarbeitszeit verringerte sich von 60 auf 48 Stunden. Zum ersten Mal wurde die Freizeit als ebensowichtig angesehen wie Arbeit. Es war ein wunderbares Jahrzehnt für die Künste und die Literatur in Amerika. Die Technologie breitete sich aus und Autos, Radios und Filme waren äußerts populär. Durch die steigenden Gewinne und niedrigen Zinsen stand sehr viel Geld für Investitionen zur Verfügung. Vieles davon, jedoch, floß in waghalsige Börsenspekulationen. Im Herbst 1929 war der New Yorker Börsenhandel aktiver als jemals zuvor. Am 24. Oktober 1929, dem Black Thursday, platzte die Seifenblase und die Börse brach zusammen. Banken schlossen. Die landesweite Wirtschaftskrise hielt bis weit in die 1930er Jahre an.
Die 20er Jahren waren goldene Jahre für Big Business, doch der oberflächliche Wohlstand übertünchte tiefgreifende Probleme. Die 1920er waren auch eine Zeit der Prohibition und Intoleranz, der Kriminellen und des Verbrechens. Fast 19 Millionen Menschen wanderten zwischen 1890 und 1921 in die Vereinigten Staaten ein. 1921 verabschiedete der Kongress erstmals eine restriktive Einwanderungsgesetzgebung. Der Grossteil der Einwanderer stammte aus Italien, Russland, Polen, Griechenland und dem Balkan. Es kamen aber auch Menschen von ausserhalb Europas: Von Japan, Kanada und Mexiko.
Siehe auch:
About the USA > Geschichte der deutsch-amerikanischen Beziehungen > 1901-1939 Auszug aus Publikationen des State Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen.Welche Art von Informationsmaterial ist erhältlich?
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Aktualisiert: Mai 2008