US-Geschichte > Revolutionszeit und die Neue Nation
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George Washington
1789-1797Auch wenn von Einigen die Meinung vertreten wird, dass die amerikanische Revolution lange vor den ersten Schüssen im Jahr 1775 begann, so kam es doch erst 1763 zur offenkundigen Trennung der Wege von England und Amerika, 150 Jahre nach der Gründung der ersten beständigen Siedlung in Jamestown, Virginia. 1763, nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges und des French and Indian War, erlangte England die Kontrolle über Kanada und alle östlich des Mississippi gelegenen Gebiete Nordamerikas. Die seit langer Zeit an ein hohes Maß Unabhängigkeit gewöhnten Kolonien verlangten nun nach mehr Freiheit. Ihre Wirtschaftskraft und ihre kulturellen Errungenschaften hatten sich verbessert und fast alle regierten sich seit vielen Jahren selber.
Die britische Regierung, die zunehmed Gelder für die Unterstützung ihres wachsenden Imperiums benötigte, führte eine neue Finanzpolitik ein. Gelder für die Verteidigung der Kolonien sollten mit Hilfe einer gestärkten Zentralverwaltung zunehmend von den Kolonisten eingezogen werden. Dies würde die koloniale Selbstverwaltung einschränken. Die Kolonisten wehrten sich gegen die von England eingeführten neuen Steuern, z.B. den Sugar Act, den Stamp Act, den Townshend Act oder den Coercive Act. Sie argumentierten, dass nur ihre eigene Kolonialversammlungen sie besteuern könne, und sie beriefen sich auf den Grundsatz "no taxation without representation" (keine Besteuerung ohne Vertretung). Der Konflikt eskalierte, und am 23. August 1775 erklärte König George III in einer Proklamation, dass die Kolonien sich in einem Zustand der Rebellion befänden. Am 4. July 1776 verabschiedete der KontinentalKongress die Unabhängigkeitserklärung. Der bewaffnete Konflikt zwischen Amerika und England zog sich bis 1783 hin. Der Friedensvertrag, bekannt als die Treaty of Paris, erkannte die Unabhängigkeit, Freiheit und Souveränität der 13 ehemaligen Kolonien, nun Staaten, an. Sie erhielten von Großbritannien das Territorium westlich bis zum Mississippi, nördlich bis zur kanadischen Grenze und südlich bis Florida, welches an Spanien zurück gegeben wurde.
Die 13 Kolonien waren jetzt "freie und vereinte unabhängige Staaten" - aber noch keine vereinte Nation. Der Revolutionserfolg bot den Amerikanern die Möglichkeit, ihren in der Unabhängigkeiterklärung niedergelegten Idealen eine rechtliche Form zu geben. Mißstände konnten auch durch die Verfassungen der einzelnen Staaten berichtigt werden. Bereits am 10. Mai 1776 verabschiedete der Kongress eine Resolution, in der den Kolonien empfohlen wurde neue Regierungen zu bilden. Auf nationaler Ebene wurden die von John Dickinson 1776 geschaffenen Konföderationsartikel ("Articles of Confederation and Perpetual Union") vom KontinentalKongress im November 1777 angenommen. 1781 wurden sie rechtswirksam. Die somit geschaffene Regierungsstruktur hatte viele Schwächen, zum Beispiel fehlte der Zentralregierung die Autorität Tarife und Steuern festzusetzen, den Handel zu regulieren. Sie hatte keine alleinige Kontrolle über die internationalen Beziehungen: einige Kolonien hatten eigene Verhandlungen mit anderen Ländern aufgenommen. Neun Staaten hatten eigenes Militär und mehrere eine eigene Flotte.
Im Mai 1787 trat in Philadelphie eine Versammlung zusammen, um eine neue Verfassung für einen Bundesstaat mit stärkerer Zentralgewalt aufzusetzen. Die Verfassung teilt die Regierung in drei eigenständige Gewalten, denen unterschiedliche Aufgaben zufallen. Die Macht jeder einzelnen Regierungsgewalt wird durch die Macht der beiden anderen in Balance gehalten, und die gegenseitige Kontrolle verhindert mögliche Kompetenzüberschreitungen. In den zwei Jahren nach Inkrafttreten der Verfassung wurden zehn Zusatzartikel, das sogenannten Bill of Rights, hinzugefügt.
Siehe auch: About the USA > US-Regierung
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Aktualisiert: Dezember 2008