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Ebenso wie in Physik und Chemie haben die Amerikaner seit dem Zweiten Weltkrieg den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin dominiert. Die Einrichtungen der National Institutes of Health (NIH), Zentren der biologisch-medizinischen Forschung in den Vereinigten Staaten, spielten hierbei eine grundlegende Rolle. Ihr Ursprung liegt in dem kleinen, nur ein Zimmer grossen Laboratory of Hygiene aus dem Jahr 1887. Heute sind die National Institutes of Health ein weltweit führendes Forschungszentrum für Medizin und zentraler Punkt in der medizinischen Forschung auf Bundesebene in den Vereinigten Staaten. Das Ziel der NIH Forschung sind Erkenntnisse, die helfen Krankheit und Behinderung zu erkennen, zu diagnostizieren und und zu behandeln - von den seltensten genetischen Fehlern bis zum gewöhnlichen Schnupfen. Die NIH führt Forschungen in eigenen Laboren durch und unterstützt die Forschung von nicht beim Bund angestellten Wissenschaftlern an Universitäten, Medizinischen Hochschulen, Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen im ganzen Land und in Übersee. Ferner hilft sie bei der Ausbildung von Personen, die Forschungsergebnisse auswerten, und unterstützt die Verbreitung medizinischen Wissens. Die Forschungen des NIH im Bereich Medizin führten schon zu zahlreichen Erfolgen. Die Sterblichkeitsrate bei Herzkrankheiten, der Haupttodesursache in den Vereinigten Staaten, fiel zwischen 1971 und 1991 um 41 Prozent. Im gleichen Zeitraum sank die Sterblichkeitsrate für Schlaganfälle um 59 Prozent. Über 70 Prozent der an Krebs erkannten Kinder werden geheilt. Mit der Unterstützung der NIH haben die Forschungen im Bereich der molekularen Genetik und der Genome die biomedizinische Wissenschaft revolutioniert. In den 1980er und 1990er Jahren führten Forscher versuchsweise erste Gentherapien an Menschen durch. Inzwischen sind sie in der Lage die Funktion vieler Gene im menschlichen Erbgut zu lokalisieren, identifizieren und zu beschreiben. Die gegenwärtig vielleicht interessanteste wissenschaftliche Entwicklung in den Vereinigten Staaten ist das "Human Genome Project" des NIH. Hierbei handelte es sich um den Versuch, eine genetische Karte des Menschen zu erschaffen, indem die chemische Zusammensetzung von jedem der 50 000 bis 100 000 Gene des menschlichen Körpers analysiert wird. Das "International Human Genome Sequencing Consortium", in den Vereinigten Staaten unter der Leitung des "National Human Reseach Institute" und dem US-Energieministerium, hat das "Human Genome Project" im April 2003, zwei Jahre früher als geplant, erfolgreich abgeschlossen. Forschungsarbeiten, die von Universitäten, Krankenhäusern und Unternehmen durchgeführt werden, helfen ebenfalls die Diagnose und Behandlung von Krankheiten zu verbessern. Das NIH finanziert z.B. die Grundlagenforschung auf dem Gebiet AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome), doch ein Großteil der Medikamente, mit denen die Krankheit bekämpft wird, stammt aus den Labors der amerikanischen Pharmaindustrie. Nuklearmedizin ist
ein medizinisches Spezialverfahren zur Darstellung des Körpers
und zur Behandlung von Krankheiten. Nuklearmedizinische Darstellungen
sind insofern einzigartig, als sie die Organfunktion und -struktur dokumentieren,
während sich die diagnostische Radiologie auf die Anatomie beschränkt.
Sie basiert auf vielen naturwissenschaftlichen Entdeckungen, vor allem
die Entdeckung der Röntgenstrahlen 1895 und der „künstlichen Radioaktivität"
1934. Die Nuklearmedizin nutzt sehr geringe Mengen radioaktiver Materialien
oder Radioisotope, Substanzen die von bestimmten Organen, Knochen oder
Geweben angezogen werden. Die Strahlendosis bei einer nuklearmedizinischen
Prozedur ist vergleichbar derjenigen bei der Erstellung eines Röntgenbildes.
Die Radioisotope strahlen Gammastraheln aus, die extern von besonderen
Kameras wahrgenommen werden können. In Verbindung mit Computern
liefern diese Kameras Bilder, die Daten und Informationen über
den dargestellten Teil der Körpers vermitteln. |
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| Auszug
aus Publikationen des State
Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen. |
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Aktualisiert: Mai 2008 |