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Here…Now, ein Tanz, der auf dem Leben der amerikan. Leichtathletin Florence Griffith Joyner basiert. Die Choreografie stammt von Judith Jamison für das Alvin Ailey American Dance Theater.
(Photo by Paul Kolnik)Der amerikanische Theater-Tanz wurde immer von einer Mischung einheimischer und importierter Elemente inspiriert. Während des 18. und 19. Jahrhunderts fand Tanz überwiegend im privaten und kommunalen Rahmen statt, selten im Theater oder auf der Bühne. Tanz spielte allerdings bei öffentlichen Feiern, Unterhaltung und Schauspielen eine Rolle. Die frühe Theater-Unterhaltung beinhaltete auch Volkstänze. Historiker datieren die Entstehung des amerikanischen Tanzes traditionell auf das Ende des 19. Jahrhundert, als sich einheimische Institutionen und Künstler etablierten.
Bis ins 20. Jahrhundert konnten Tänzer professionell nur auf der populären Bühne arbeiten - in Musikhallen, im Rahmen von Possen und im Variete. Varietes zeigten Stepp- und Spitzentanz, komische und moralische Tanzsketche, Adagioteams, Gesellschaftstänze, Skirt Dancing, artistischen oder interpretierenden Tanz und besondere Aufführungen in unterschiedlichen ethnischen Stilen. Und obwohl in den USA das erste Ballett 1735 vom britischen Tanzlehrer Henry Holt aufgeführt wurde, war es bis ins 20. Jahrhundert nur wenigen permanenten Einrichtungen möglich, ein Ballett aufzuführen. Ballett blieb eine hochrangige Ergänzung zu anderen Unterhaltungsformen oder der Oper.
Im frühen 20. Jahrhundert führten tourende europäische Tänzer die amerikanischen Zuschauer erstmals auf breiter Basis in das klassische Ballett ein. Die 1930er Jahre waren eine Zeit des Experimentierens. Amerikanisches Ballett wurde stark von den kreativen und ästhetischen Einflüssen der international anerkannten Choeographen George Balanchine, Anthony Tudor und Jerome Robbins beeinflusst. Alle drei standen in Verbindung mit einem der beiden führenden Ballettensembles der USA, der School of American Ballet, gegründet 1934, und seit 1948 als New York City Ballet bekannt, und dem 1940 gegründeten American Ballet Theater. Heute ist die amerikanische Ballettszene eine Mischung aus wiederbelebten Klassikern und neuen Werken.
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand eine neue, typisch amerikanische Kunstform - der Moderne Tanz (Modern Dance). Er umfasst eine Vielzahl von Tänzern, Choreographen und Tanzstilen. Das verbindende Element besteht eher aus einer bestimmten Herangehensweise und Einstellung als in einem einheitlichen Stil. Der Moderne Tanz, als ganzheitliches Medium des Ausdrucks, erlaubt es dem Künstler seine eigene Sichtweise der Welt zu projizieren, und sie durch die eigenen körperliche Präsenz und Form auszudrücken. Zu den ersten Vertreterinnen dieser Gattung zählte Isadora Duncan, die unstrukturierte Bewegungen an die Stelle der Positionen des klassischen Balletts setzte. Die in New York ansässige Dance Company von Martha Graham ist wahrscheinlich die bekannteste Vertreterin des modernen Tanzes. Spätere Choreographen suchten nach neuen Ausdrucksformen. Bei Merce Cunningham war es das Einflechten von Improvisationen und Zufallsbewegungen in die Darbietungen. Alvin Ailey integrierte Elemente des afrikanischen Tanzes und schwarzer Musik. Choreographen wie Mark Morris und Liz Lerman setzten sich über die Konvention hinweg, Tänzer müssten jung und schlank sein. Ihrer Meinung nach - und das spiegelt sich auch in ihrer Rekrutierungspraxis und ihren Aufführungen wider - sind graziöse, aufregende Bewegungen weder auf ein bestimmtes Alter noch eine bestimmte Körperstatur beschränkt.
Aber vielleicht ist es die Westküste der Vereinigten Staaten, mit ihrem besonderen Einfluss der pazifischen Randgebiete, wo der moderne Tanz zur Zeit seine originellste Entwicklung genommen hat. Patrick Makuakane, der in San Francisco und Los Angeles arbeitet, hat die Welt des hawaiianischen Tanzes revolutioniert und die Bedeutung der als 'Hula' bezeichneten Volkskunst mit seiner einzigartigen Kompanie Na Lei Hulu I Ka Wekiu neu definiert. Die ebenfalls in San Francisco arbeitende Lily Cai Chinese Dance Company kreiert eine einzigartige amerikanische Mischung aus traditionellen chinesischen Bühnenbildern, internationalem Pop und innovativem post-modernem Tanz. Robert Moses ist der jüngste und innovativste Vertreter der afro-amerikanischen Tradition. Seine Kompanie Robert Moses' Kin, mischt in neuen Werken Jazz, Blues, Raplyrik und die Sprache der Straße mit lässigen Bewegungen und einer strikten postmodernen Syntax, die zusammen einen Ausschnitt des afro-amerikanischen Lebens zeigen, eine universelle Botschaft des Tanzes übermitteln und, vielleicht vor allem, ein fesselndes Theatererlebnis sind.
Auszug aus Publikationen des State Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen.Welche Art von Informationsmaterial ist erhältlich?
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Aktualisiert: Juli 2008