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Gangs of New York Regisseur Martin Scorsese (right) mit Schauspieler Leonardo DiCaprio. (Mario Tursi - © 2002 - Miramax Films)"Laufende Bilder" sind zwar keine amerikanische Erfindung, doch sie sind der herausragende amerikanische Beitrag zur globalen Unterhaltung. Anfang des 20. Jahrhunderts, als dieses Medium noch sehr neu war, fanden viele Immigranten Beschäftigung in der amerikanischen Filmindustrie. Sie konnten dabei in einem brandneuen Geschäft ihr Glück machen: mit dem Vorführen von Kurzfilmen in Ladentheatern, den Nickelodeons, so getauft nach ihrem Eintrittspreis, einem Nickel (5 Cents). Nach nur wenigen Jahren wandten sich viele ehrgeizige Männer wie Samuel Goldwyn, Carl Laemmle, Adolph Zukor, Louis B. Mayer und die Warner Brothers (Harry, Albert, Samuel und Jack) der Produktionsseite dieses Geschäftes zu. Sehr bald schon avancierten sie zu Leitern einer ganz neuen Form von Unternehmen: den Filmstudios. Die bedeutendsten Studios lagen in Hollywood, einem Stadtteil von Los Angeles in Kalifornien.
Während der sogenannten Goldenen Ära Hollywoods in den 1930er und 1940er Jahren spuckten die Studios pro Jahr etwa 400 Filme aus, die von 90 Millionen Amerikanern pro Woche gesehen wurden. Die Filmproduktion war das große Geschäft und die Filmindustrie machte durch das sogenannte Studiosystem ihr Geld. Die großen Filmstudios hatten Tausende von Mitarbeitern auf ihrer Lohnliste und besaßen Hunderte von eigenen Kinos im ganzen Land - Kinos, die ihre Filme zeigten und ständig Nachschub verlangten. Es ist schon beachtlich, wieviel qualitativ hochwertige Unterhaltung in solch einem straff organisierten Prozess entstand. Ein Grund hierfür könnte sein, dass wegen der Vielzahl der produzierten Filme nicht jeder ein großer Hit werden musste.
Das Studiosystem musste sich Ende der 1940er Jahre zwei Einflüssen beugen: (1) einer kartellrechtlichen Maßnahme der US-Regierung, die die Filmproduktion von der Filmvorführung trennte, und (2) der Geburt des Fernsehens. Die Anzahl gedrehter Kinofilme ging drastisch zurück, obwohl das Durchschnittsbudget in die Höhe schnellte, weil Hollywood dem Publikum etwas bieten wollte, was es nicht im Fernsehen zu sehen bekam. Hollywood setzt weiterhin auf Kinohits. Wegen der gigantischen Ausgaben für Schauspielergagen, Studioleitung und Agenten werden Filme heute entweder riesige Kassenschlager oder völlige Flops, je nachdem wie stark sich die immensen Ausgaben mit dem Geschmack des Publikums decken.
Von den späten Sechzigern bis zum Ende der Siebziger Jahre erlebte die amerikanische Filmproduktion eine erstaunliche Renaissance. In kaum einer anderen Zeit beeinflussten amerikanische Regisseure mit ihren Filmen so sehr die Erfahrungen und Werte ihrer Zuschauer. Ein Grund für diese Renaissance war die Tatsache, dass mit der Entstehung einer Gegenkultur die großen Hollywood Studios sich unsicher waren, welche Filme Gewinn bringen würden oder was die jungen Zuschauer, die in den Sechzigern erwachsen wurden, sehen wollten. In den 1980er Jahren schien viel dieses filmischen Ideenreichtums zu verschwinden.
Obwohl die Filme der letzten 15 Jahre hauptsächlich von Hollywood finanziert wurden, sind sie doch extrem off-beat, und zeugen von der Vielseitigkeit der amerikanischen Filmkunst. Ein wichtiger Grund für diesen Eklektizismus ist der Einfluss von kleineren, teilweise unabhängigen Studios wie Sony Pictures Classics und DreamWorks, die sich auf die Produktion und den Verleih von Avantgarde-Filmen spezialisieren. Und kein Studio ist einflussreicher und erfolgreicher in der Förderung von innovativen amerikanischen sowie ausländischen Filmen wie Miramax von Harvey Weinstein.
Während also amerikanische Filme zweifellos kommerziell sind, so widerspricht doch der Wunsch, Gewinn einzuspielen, an sich nicht dem Wunsch, einen originellen und provokanten Film zu machen. Tatsächlich sind einige der unvergesslichsten amerikanischen Filme der letzten 40 Jahre, von The Godfather bis The Hours, sowohl kommerziell erfolgreich als auch künstlerich anspruchsvoll gewesen.
Für Schüler
• Cinema: How are Movies Made?
• Common Sense Media (Entertainment Reviews for Kids and Families)
• Disney.com
• 4 Kids TV
• How Stuff Works - Digital Cinema
• How Stuff Works - Movies
• Internet Public Library Teenspace - Movies
• ThinkQuest: Movies and AnimationLehrermaterialien
• Filmmakers Library: Documentaries for Educational Use
Linksammlungen
• Cinemaspot
• Classic Film (About.com)
• Hollywood Online
• IndieWire
• Internet Public Library: Movies
• Religious Themes in Movies and Television (University of California, Berkeley)
• Yahoo: Actors and Actresses
• Yahoo: Film Related Sites Auszug aus Publikationen des State Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen.Welche Art von Informationsmaterial ist erhältlich?
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Aktualisiert: Dezember 2008