Gesellschaft > Schwarze Amerikaner
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Unter den Einwanderungsströmen nach Nordamerika befand sich eine Gruppe, die nicht freiwillig kam. Es handelte sich um Afrikaner: 500.000 von ihnen wurden zwischen 1619 und 1808 als Sklaven ins Land gebracht. 1808 wurde die Einfuhr von Sklaven in die USA illegal, aber Sklaven und ihre Nachkommen zu besitzen hielt sich vor allem im landwirtschaftlichen Süden, wo viele Arbeitskräfte auf den Feldern gebraucht wurden. Der Prozess die Sklaverei abzuschaffen begann im April 1861 mit dem Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkrieges bzw. Sezessionskrieges zwischen den 'freien Staaten' des Nordens und den 'Sklaven Staaten' des Südens, die sich von der Union getrennt hatten. Am 1. Januar 1863, inmitten des Krieges, verabschiedete Präsident Abraham Lincoln die Emanzipationserklärung, in der er alle Sklaven in den 'Rebellenstaaten' für frei erklärte. Die Sklaverei wurde 1865 durch die Ratifizierung des 13. Verfassungszusatzes in den gesamten Vereinigten Staaten abgeschafft.
Aber selbst nach dem Ende der Sklaverei wurden schwarze Amerikaner immer noch durch Rassentrennung und schlechtere Bildung benachteiligt. Auf der Suche nach neuen Chancen zog es immer mehr Afro-Amerikaner aus den ländlichen Gebieten des Südens in die Stadtgebiete des Nordens, so dass es zu einer inneramerikanischen Migrationswelle kam. Aber in den Städten fanden viele Schwarze keine Arbeit, und sie mussten getrennt leben von den Weißen; so entstanden in heruntergekommenen Stadtteilen sogenannte Ghettos.
Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre forderten Afro-Amerikaner unter Führung von Dr. Martin Luther King mit Boykotts, Märschen und gewaltfreien Protesten eine Gleichbehandlung nach dem Gesetz und das Ende der Rassendiskriminierung.
Diese Bürgerrechtsbewegung erreichte ihren Höhepunkt am 28. August 1963, als mehr als 200.000 Menschen aller Rassen sich vor dem Lincoln Memorial in Washington, DC versammelten um Kings Rede zu hören: " Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne ehemaliger Sklavenhalter dazu fähig sein werden, sich gemeinsam an den Tisch der Brüderlichkeit zu setzen. .... Ich träume, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben, in der sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden." Nicht lange danach verabschiedete der U.S. Kongress Gesetze, die politische, rechtliche und soziale Rassendiskriminierung verboten.
Photo von Lloyd Wolf für das U.S. Census Bureau Heute machen schwarze Amerikaner 13,5 % der Gesamtbevölkerung aus. In den letzten Jahrzehnten haben Schwarze viel erreicht und immer mehr gehören nun der Mittelklasse an. 2002 hatten 50,8 % aller schwarzen Amerikaner sogenannte "white collar" Jobs - das sind akademische Berufe und Positionen im Management und in der Verwaltung, im Gegensatz zu Dienstleistungsberufen oder solchen die körperliche Arbeit verlangen. In Jahr 2003 waren 58,3 % aller schwarzen High School Absolventen innerhalb eines Jahres an einem College eingeschrieben (verglichen mit nur 35,8 % in 1982). Der Prozentsatz der weißen Schüler, die nach dem Schulabschluss ein College oder eine Universität besuchen, lag 2003 bei 66,1 %, also nur weniger als 8 % höher. Das mittlere Einkommen von Schwarzen ist allerdings immer noch niedriger als das von Weißen, und die Arbeitslosigkeit - besonders unter jungen Männern - ist höher. Und nach wie vor zwingt Armut viele Afro-Amerikaner in Stadtteilen mit hoher Kriminalitätsrate und Drogenmißbrauch zu leben.
In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt der Bürgerrechtsbewegungen verlagert. Heute sind Antidiskriminierungsgesetze in Kraft und immer mehr Schwarze gehören zur Mittelklasse. Deshalb konzentriert man sich auf die Frage, ob die amerikanische Regierung nicht angesichts früherer Diskriminierung zu Wiedergutmachungs- beziehungsweise Fördermaßnahmen, der sogenannten "Affirmative Action", verpflichtet sei. Diese Maßnahmen können vorsehen, dass eine bestimmter Prozentsatz von Arbeitsplätzen an Schwarze vergeben werden muss oder dass eine bestimmte Anzahl von Schülern einer Schule Angehörigen von Minderheiten sein müssen. Die öffentliche Diskussion über die Notwendigkeit, Effektivität und Gerechtigkeit solcher Programme verschärfte sich in den neunziger Jahren.
The Black Population 2000. U.S. Census Brief Die vielleicht größte Veränderung in den letzten Jahrzehnten jedoch ist die Einstellung der weißen Amerikaner. Mehr als eine Generation ist herangewachsen seit King seine "Ich habe einen Traum" Rede gehalten hat. Vor allem junge Amerikaner zeigen einen neuen Respekt vor allem Rassen, und es gibt einen wachsende Akzeptanz von Schwarzen in allen Bereichen des Lebens und des sozialen Umfeldes.
Siehe auch:
About the USA > US-Geschichte > Zeit des Umbruchs
About the USA > Feiertage > Martin Luther King Day
Feature Article
InfoAlert InfoAlert highlights recent articles and reports from leading U.S. journals and policy sources and provides informed commentary on international and domestic issues. • InfoAlert > U.S. Society > Multiculturalism
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Multicultural, post-ethnic, post-racial. While these descriptors are debated, most agree that with the possible exception of the American Indian, to be American is to be, genealogically speaking, from somewhere else. During February, America.gov is exploring how the ever-increasing diversity of the U.S. ... (America.gov, 29 January 2009)
Landmark Exhibit on Race Asks “Are We So Different?”
Is race real or a recent human invention? Is it about biology or culture? These questions are addressed by RACE: Are We So Different?, a traveling exhibit and related Web site on the history of the idea of race, the science of human variation, and the experience of living with race and racism. ... (America.gov, 28 January 2009) - "Race: Are we so different" Web SiteBlack History Month Honors Legacy of Struggle and Triumph
John Fleming, head of black history study group, tells America.gov Black History Month should focus on positive and negative aspects of the black experience. “We were not slaves prior to being captured in Africa, and while slavery was part of our experience … we have a hundred-and-some years in freed ... (America.gov, 29 January 2009)Americans Celebrate Achievements of Martin Luther King Jr.
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In his first detailed discussion of race in America in this Philadelphia speech on March 18, 2008, Obama expresses his “firm conviction” that, in working together, Americans of all color can move beyond some of the old racial wounds. He asserts that, in fact, Americans have no choice if they are to c ... (America. gov, 11 January 2009)U.S. Minority Population Continues to Grow. By David Minckler
Slightly more than one-third of the population of the United States -- 34 percent -- claims minority ,racial or ethnic heritage, a jump of 11 percent from 2000.
The May 1, 2008 Census Bureau report, covering estimates for the year 2007, confirms that the U.S. population is becoming increasingly diverse. Hispanics and Asians continue to be the two fastest-growing minorities. Blacks comprise the second-largest minority group, with 40.7 million (13.5 percent), followed by Asians, with 15.2 million (5 percent). (America.gov, May 14, 2008.)Featured Publications: Beyond Dr. King: More Stories of African-American Achievements
- A Living BookObama in His Own Words (January 2009)
These pages share President Obama’s words with our global readership. This book includes the complete text of the 44th President’s Inaugural Address. Also featured are extended excerpts from eight other significant campaign and pre-presidential speeches.Barack Obama: 44th President of the United States (January 2009.)
Barack Obama, elected the 44th President of the United States, has lived a truly American life, and has opened a new chapter in American politics. This publication tells the story of Obama’s life, describes how he captured the presidency, and portrays his vision for the future.FREE AT LAST: The U.S. Civil Rights Movement. (February 2008.)
This publication tells the story of the African-American civil rights movement in the United States, as well as of its roots in the historical injustices of slavery and segregation.Justice for All: The Legacy of Thurgood Marshall. (January 2007.)
The name of Thurgood Marshall may not be as well-known outside the United States as that of his fellow civil rights leader, Martin Luther King Jr. And yet, Marshall's achievement in demolishing the legal structure that sustained racial segregation in the American South advanced the civil rights cause as profoundly as the nonviolent protests led by King. Auszug aus Publikationen des State Department/IIP und anderen U.S. Regierungsquellen.
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Aktualisiert: September 2010